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News-Blog - Argentinien...


Der News-Blog war ursprünglich als Ergänzung zu unseren Reiseberichten und den Fotogalerien gedacht, um zusätzlich aktuellste Informationen zu unserem Aufenthaltsort und unseren Aktivitäten zur Verfügung zu stellen. Ziel war es, mit dem News-Blog einen aktuelleren Bezug zu uns und unseren Aktivitäten zu ermöglichen.

Im Verlauf unserer Reise sind wir mit der recht zeitaufwändigen Erstellung der Reiseberichte und Fotogalerien zunehmend ins Hintertreffen geraten. Parallel wurde der News-Blog immer umfangreicher und hatte in den letzten Monaten unserer Reise immer mehr den Charakter eines Reisetagebuches.


Ausblick...
  • Morgen geht es weiter nach Rio de Janeiro...
  • Dienstag, 17. April 2012 - Puerto Iguazú
  • Wir haben heute eine Tour gebucht - ausnahmsweise - und bereuen es schon kurz nach dem Start! Der geplante Tourverlauf startet mit dem Besuch der Wasserfälle von Iguazú von der brasilianischen Seite her. Im Anschluss ist ein in leuchtenden Farben geschildertes Mittagessen geplant. Danach geht es über die Grenze nach Paraguay, zunächst in die Ciudad del Este, einer Freihandelszone, in der man steuerfrei einkaufen kann und die angeblich Hongkong gleicht, wie keine andere Stadt. Danach geht es weiter zum zweitgrößten Staudamm der Welt, dem Itaipú-Staudamm, einem Gemeinschaftsprojekt zwischen Paraguay und Brasilien und dann wieder zurück nach Iguazú in Argentinien.
  • Wir steigen in den Bus ein, was den Altersdurchschnitt im Bus um mindestens zehn Jahre senkt. Daher benötigen wir bei den Wasserfällen auch nicht zwei, sondern drei Stunden. Das Mittagessen ist vom Essen her gut, vom animalischen Kampfverhalten der Südamerikaner am Buffet her nicht. Die Ciudad del Este ist voll mit billigem chinesischen Ramsch und Film & Führung am Itaipú-Staudamm sind ausschließlich in spanischer Sprache, so dass wir nicht so viel verstehen.
  • Überraschung des Tages ist die Begegnung mit einer Bekannten aus Hamburg, die uns im Gewusel hunderter anderer Besucher bei den Wasserfällen über den Weg läuft - die Welt ist klein!
  • Montag, 16. April 2012 - Puerto Iguazú
  • Heute besuchen wir die argentinische Seite der Wasserfälle von Iguazú. Das Wetter ist wolkenlos und wir laufen fast alle Wege ab, um dieses Naturschauspiel in allen Facetten zu erleben und können uns dabei kaum satt sehen! Auf der Isla San Martín finden wir die Überreste eines "Schatzes", den ein früherer Kollege hier vor zwei Monaten für uns versteckt hat. Obwohl nur noch Fragmente zu finden sind, wissen wir, was es war - witzig!
  • Einziger kleiner Wermutstropfen war der niedrige Wasserstand, der von der Steuerung der fünf brasilianischen Staudämme abhängt, die den Rio Iguazú speisen. Dadurch sieht man von den Wasserfällen nur rund 20% dessen, was normalerweise zu sehen ist und der Betrieb der Speedboote, die uns zu den Wasserfällen bringen sollten wurde heute ganz eingestellt - schade, dann eben beim nächsten Mal!
  • Sonntag, 15. April 2012 - Puerto Iguazú
  • Um 09.15 Uhr sind wir in Puerto Iguazú und beziehen unser Hotel. Das Klima ist tropischer und die üppige Vegetation erinnert uns ganz stark an Costa Rica.
  • Wir organisieren unsere kommenden zwei Tage und es ergeben sich für uns ungeahnte Möglichkeiten - Ihr werdet sehen :-)
  • Nachmittags besuchen wir eine Tierschutzstation und danach einen Aussichtspunkt, von dem aus man das Dreiländereck Argentinien, Brasilien und Paraguay überblicken kann. Tief unter uns treffen sich die beiden Grenzflüsse Río Iguazú (der die Grenze zwischen Argentinien und Brasilien bildet) und Río Parana (der die Grenze zwischen Argentinien & Brasilien auf der einen Seite und Paraguay auf der anderen Seite bildet) wie an einer T-Kreuzung - einzigartig!
  • Samstag, 14. April 2012 - Von Buenos Aires nach Puerto Iguazú
  • Wir nehmen Abschied von Buenos Aires. Ich laufe nochmals die Defensa hinunter bis zum Plaza de Mayo, dem Zentrum von Buenos Aires. Wir packen zusammen und um 14.00 Uhr kommt Maria, unsere Vermieterin, und gibt uns unsere Kaution zurück.
  • Um 15.30 Uhr sitzen wir im Bus nach Puerto Iguazú, das wir morgen früh um 09.00 Uhr erreichen werden. Einen Bus, wie diesen, gibt es in Deutschland gar nicht. Es ist eine coche semi cama, d.h. nur drei Sitze in einer Reihe, so breit und bequem wie in der Business-Class, die man fast ganz flach legen kann. Der Bus schwebt dahin und der Steward an Bord serviert drei Mahlzeiten, eine davon warm. Dazu wird Wein und Sekt serviert, letzterer im Sektglas - ok, es ist aus Plastik, aber sonst echt cool! Zumindest Nina und ich schlafen den größten Teil der Nacht recht gut!
  • Freitag, 13. April 2012 - Buenos Aires
  • Nach fast vier Wochen in Buenos Aires ist heute Ninas und mein letzter Schultag an der Academia Buenos Aires.
  • Ich habe die letzten Wochen die Hälfte des Tages mit einem Japaner mit langjähriger U.S. Erfahrung, einem witzigen Belgier, einer kleinen, super netten Brasilianerin und einer temperamentvollen, argentinischen Lehrerin in einem Klassenzimmer verbracht und es hat Spaß gemacht - viel Spaß!
  • Nina wurde vier Wochen lang, täglich vier Stunden, von Paula unterrichtet. Paula ist Lehrerin, selber Mutter von zwei KIndern und spricht ein bisschen Englisch und genauso viel Deutsch. Die Beiden sprechen jedoch eine Sprache und die heißt Spenglidsch und genauso hört es sich auch an. Im Vorfeld hatte sich die Academia Buenos Aires den Spanischlehrplan der Hamburger Schulen besorgt und diesen abgeglichen mit einer Liste von Ninas Spanisch-Lehrerin in Hamburg mit allen im laufenden Schuljahr in Ninas Klasse behandelten Themen, die sie freundlicherweise für uns erstellt hat. Wir sind zuversichtlich, dass Nina hier nicht weniger gelernt hat, als es Zuhause der Fall gewesen wäre.
  • Unser Abschied ist sehr herzlich, es war eine schöne Zeit hier und wir haben viel gelernt!
  • Zum Abschied gehen wir abends nochmals ins Restaurant La Brigada und essen ein ordentliches Steak..
  • Donnerstag, 12. April 2012 - Buenos Aires
  • Heute ist Nina´s und mein vorletzter Schultag.
  • Abends besuchen wir ein Konzert des Orquesta Filarmónica de Buenos Aires im traumhaft schönen Teatro Colón, das als bestes Konzerthaus in Südamerika gehandelt wird. Es ist ein schönes Konzert, auch wenn wir alle von der Woche etwas geschafft sind.
  • Nach dem Konzert trinken wir bei uns noch einen sehr guten Malbec, den wir uns zum Abschied aus Buenos Aires gegönnt haben. Unsere letzten drei Monate sind angebrochen und bei dem Gedanken nach Hamburg zurückzukommen macht sich ein wenig Wehmut breit, drei Monate sind schnell vorbei. Wir beschließen, die verbleibende Zeit gut zu nutzen und in vollen Zügen zu genießen!
  • Mittwoch, 11. April 2012 - Buenos Aires
  • Auch heute gehen Nina und ich zur Schule.
  • Nach unserem üblichen Mittagessen im "Kilorestaurant" gehen wir zurück zur Schule, wo eine Führung durch den Stadtteil La Boca startet, die wir uns vorletzte Woche gewünscht haben. Maribel, die die Stadtteilführungen für die Academia Buenos Aires durchführt, macht mal wieder einen prima Job und wir lernen viel über La Boca, über Buenos Aires und ein bisschen Spanisch nehmen wir auch noch mit!
  • Wir buchen alle noch erforderlichen Flüge in Südamerika und fixieren damit den zeitlichen Rahmen für die letzten drei Monate unserer Reise.
  • Abends gehen wir zum letzten Mal in unsere Pizzeria unten an der Ecke.
  • Dienstag, 10. April 2012 - Buenos Aires
  • Heute ist für Nina und mich ein normaler Schultag.
  • Abends gehe ich zum letzten Mal in Buenos Aires zu meinem Metzger in der Markthalle in der Defensa. Ich hatte bereits am Samstag angekündigt, dass ich heute nochmals ein Rinderfilet kaufen würde und so werde ich mit einem Lächeln begrüßt. Der ältere Herr, der einen Narren an mir gefressen hat, holt das für mich bereits reservierte Stück aus dem Kühlschrank und hält mir voller Stolz ein prächtiges Filet unter die Nase. Dabei schwärmt er von der Qualität und der Frische dieses Fleisches und er übertreibt dabei nicht, es sieht herrlich aus, da haben sich die Jungs echt Mühe gegeben!
  • Beim anschließenden Abendessen lassen wir uns das Filet auf der Zunge zergehen und selbst Heike isst das Fleisch mittlerweile etwas rare, es ist einfach unschlagbar lecker!
  • Montag, 09. April 2012 - Buenos Aires
  • Morgens starten Nina und ich in unsere letzte Schulwoche, während Heike sich diese Woche Zeit für unsere noch ausstehenden Reiseberichte genommen hat.
  • Abends fahren wir mit einigen Leuten aus unserer Schule zu La Bomba De Tiempo, einer Trommlergruppe, welche die Zuschauer regelmäßig zum rasen bringt. Erst am Eingang erfahren wir, dass Minderjährige nicht zugelassen sind. Da Heike morgen nicht zur Schule muss, bleibt sie bei den Anderen und kann sich ein bisschen austoben, während ich mit Nina wieder nach Hause fahre.
  • Unser Ersatzprogramm ist Monty Pythons Life of Brian, wir lachen beide viel!
  • Sonntag, 08. April 2012 - Buenos Aires
  • Nina startet den Morgen mit einer ausgedehnten Ostereiersuche in unserer Wohnung. Ausgedehnt ist die Suche deshalb, weil Heike ein Päckchen so gut versteckt hat, dass wir es selbst mit vereinten Kräften eine ganze Weile nicht finden und Heike dummerweise vergessen hat, wo sie es hingesteckt hat, wir haben alle unseren "Spaß"!
  • Am Nachmittag schlendern wir bei strahlendem Sonnenschein ein letztes Mal über den Sonntagsmarkt in der Defensa. Es gibt hier sehr viel schönes Kunsthandwerk und wir kaufen einige kleine Schmuckstücke für Nina und Heike.
  • Weil wir keine Lust haben zu kochen, gehen wir kurzentschlossen in das nur drei Blocks entfernt liegende Restaurant La Brigada, das in einem Atemzug mit La Cabrera genannt wird und zu den sehr guten Steakhäusern in Buenos Aires zählt. Dieses Mal werden wir nur positiv überrascht. La Brigada ist fein und trotzdem bodenständig, mit einem ausgezeichneten netten Service und tollem Essen. Wir beschliessen, an unserem letzten Abend in Buenos Aires nochmals hierher zu kommen!
  • Samstag, 07. April 2012 - Buenos Aires
  • Den heutigen Morgen schlafen wir aus. Den Tag verbringen wir mit Einkäufen für das Wochenende, mit skypen und der Organisation unserer weiteren Reise durch Südamerika.
  • Weil es klasse war, gehen wir um 17.00 Uhr zur zweiten free city tour, die durch das aristokratische Buenos Aires führt, erneut ein echter Gewinn!
  • Danach düsen wir heim und essen zu abend, das Fleisch ist ein Genuss!
  • Um 21.30 Uhr besuchen wir eine Tango-Show im traditionsreichen El Viejo Almacen, das direkt bei uns um die Ecke liegt. Wir sehen einen tollen Mix aus Tanz, Gesang und südamerikanischer Musik. Tango steht natürlich im Vordergrund und fasziniert in seiner Vielfalt von klassisch bis sportlich - einfach super! Als vier Musiker mit Panflöte die Bühne betreten befürchte ich einen Lückenfüller - zu unrecht! Ich bin fasziniert davon, was man aus einer einfachen Flöte herausholen kann, es ist der absolute Wahnsinn! Wir wissen jetzt auch, daß die südamerikanischen Flöten-Musiker in deutschen Fußgängerzonen diejenigen sind, die Zuhause keinen Job bekommen haben oder gar nicht mehr auftreten dürfen ;-)
  • Freitag, 06. April 2012 - Buenos Aires
  • Am heutigen Karfreitag ist auch in Argentinien ein Feiertag.
  • Um 11.00 Uhr machen wir eine "Buenos Aires free city tour". Das Konzept der free city tours haben wir bereits in Sydney kennen und lieben gelernt: Stadtführungen zu Fuß, durchgeführt von jungen Menschen, die in der jeweiligen Stadt geboren und aufgewachsen sind und mit Herzblut, witzigen Geschichten und viel Pepp ihre Stadt zeigen. Am Ende erhalten die Guides Trinkgeld und jeder gibt so viel, wie ihm die Tour wert war - money for value, ein faires Konzept, das aufgeht!
  • Am Abend gehen wir in eines der bekanntesten und angeblich besten Steakhäuser in Buenos Aires namens La Cabrera. Das Ambiente ist toll und der gesamte Besuch ist ein kleines Event, nur das Fleisch ist eine herbe Enttäuschung. Das erste Filet lasse ich zurückgehen, weil es durchgerillt ist und nicht rare, wie bestellt. Außerdem ist das Fleisch enttäuschend fest. Das zweite Filet ist dann zwar rare, aber keinesfalls zart - schade!
  • Ich bin fest davon überzeugt , dass diese Erfahrung unsere eigene Schuld war, denn wer geht bitte schön am Karfreitag in ein Steakhouse?! Wie heißt es doch so schön: Die kleinen Sünden bestaft der liebe Gott sofort!
  • Donnerstag, 05. April 2012 - Buenos Aires
  • Heute ist ein ganz besonders intensiver Schultag, denn zu den vier Stunden Unterricht am Morgen kommen nachmittags für mich nochmals drei weitere Schulstunden hinzu, die für den morgigen Karfreitag vorgearbeitet werden.
  • Wir sehen uns einen argentinischen Spielfilm an und bekommen einen realistischen Eindruck davon, wie viel oder wenig wir schon gelernt haben. Nina ist jetzt so weit, dass sie mit Paula, ihrer Lehrerin, Harry Potter auf spanisch anschauen kann. Ich weiss zwar nicht wie viel sie versteht, auf jeden Fall macht es ihr Spaß!
  • Abends nehme ich an einer weiteren Schulveranstaltung teil, einer Weinprobe, bei der wir argentinischen Wein verkosten...
  • Mittwoch, 04. April 2012 - Buenos Aires
  • Auch heute sind wir bis 13.30 Uhr gemeinsam in der Schule.
  • Heike hat heute Mittag zusätzlich Unterricht, bei dem die Stunden vom Karfreitag vorgearbeitet werden. Daher gehen NIna und ich alleine ein paar Empanadas und ein schönes Eis essen bevor wir nach Hause gehen.
  • Um 18.00 Uhr ist nochmals eine Veranstaltung in der Schule, in der wir Hintergrundinformationen über den Falklandkonflikt bekommen - auf spanisch natürlich. Zum Glück haben wir vorher schon viel zu diesem Thema gelesen, so dass wir wenigstens ein bisschen verstehen...
  • Dienstag, 03. April 2012 - Buenos Aires
  • Bis 13.30 Uhr sind Nina, Heike und ich in der Schule.
  • Nach dem Mittagessen machen wir im Supermarkt einen Großeinkauf und entdecken die Möglichkeit, den gesamten Einkauf nach Hause liefern zu lassen, was ausgezeichnet funktioniert, nach zwei Stunden werden drei große Kisten mit unseren Einkäufen geliefert.
  • Nach einem kurzen Kaffee auf dem Plaza Dorrego verbringen wir den Rest des Tages Zuhause.
  • Montag, 02. April 2012 - Buenos Aires
  • Der Falklandkrieg wurde durch die Landung argentinischer Truppen auf den Falklandinseln am 02. April 1982 ausgelöst. Zum Gedenken an dieses Ereignis ist heute in Argentinien ein Feiertag - wohlgemerkt am Tag der Landung der Truppen, nicht am Tag des Kriegsendes, der für die Argentinier eher mit traumatischen Erinnerungen verbunden ist, als mit Freude! Argentinien unterstreicht damit seinen bis heute jährlich erneuerten Anspruch auf die Falklandinseln.
  • In der Stadt sind die allermeisten Geschäfte geschlossen. Eine Ausnahme sind wenige touristische Restaurants und unsere Schule. Daher beginnt heute Ninas und Heikes dritte und meine zweite Schulwoche!
  • Nach der Schule verbringen wir den Rest des Tages auf dem Plaza Dorrego, unserem Lieblingsplatz in San Telmo, und Zuhause in unserer Wohnung.
  • Sonntag, 01. April 2012 - Buenos Aires
  • Heute Nacht war unsere Nachbarschaft erstaunlich zivilisiert und wir hätten ganz bestimmt gut schlafen können, wenn nicht die Alarmanlage eines Autos geschlagene zweieinhalb Stunden vor unserem Haus in drei unterschiedlichen Tonlagen gehupt hätte. Es ist, also ob wir zumindest einen einzigen Grund bekommen sollen, Buenos Aires irgendwann wieder zu verlassen...
  • Dafür klappt es dann mit unserer "hop on, hop off" Stadtrundfahrt, die bei strahlendem Sonnenschein fast den ganzen Tag lang dauert.
  • Da unser "bife de lomo" Zuhause aufgegessen ist, müssen wir essen gehen - es gibt Pizza!
  • Samstag, 31. März 2012 - Buenos Aires
  • Wir frühstücken um 13.00 Uhr!
  • Danach brechen wir auf und wollen die bereits letzten Samstag geplante Stadtrundfahrt durch Buenos Aires machen, aber auch heute haben wir kein Glück. Im Zentrum sind die Hauptstrassen zu einem Rennkurs umgebaut worden und das gesamte Stadtzentrum von Buenos Aires ist für ein Autorennen gesperrt.
  • Unglücklicherweise laufen wir unwissend in den Innenbereich des Rennkurses, der nach uns für das Qualifying über drei Stunden lang gesperrt wird. Das bedeutet nicht nur, dass wir für diese Zeit eingesperrt sind sondern wir müssen auch das schrille Motorengeräusch der Rennwagen ertragen. Als wir um 19.00 Uhr nach Hause kommen, sind wir alle fertig!
  • News von Nicolas: Wir skypen mit einem gut gelaunten, aber müde dreinblickenden Sohn. Auf unsere Nachfrage erklärt er uns, dass die Kinder in seiner Gastfamilie, er selber, aber auch seine Klassenkameraden normalerweise um 03.00 Uhr morgens ins Bett gehen, unter der Woche wohlgemerkt! Gestern war er um 04.30 Uhr im Bett! Dafür stehen die Kids erst um 11.00 Uhr auf und die Schule beginnt um 14.00 Uhr - jeden Tag! Er hat jetzt Anschluss in einem Fußballverein gefunden und trainiert dort jeden Montag, Dienstag und Freitag von 22.00 Uhr bis 23.00 Uhr, da ist es schön kühl. Ansonsten ist aber alles im grünen Bereich!
  • Freitag, 30. März 2012 - Buenos Aires
  • Heute ist für Nina, Heike und mich wieder ein normaler Schultag.
  • Nach dem Besuch im "Kilorestaurant" gehen wir zurück zur Schule und nehmen an einer Führung durch den Stadtbezirk "Puerto Madera" teil. Die Academia bietet derartige Stadtführungen regelmäßig jede Woche an, damit die Schüler ihr Sprachverständnis trainieren können und als schönen Nebeneffekt etwas über Buenos Aires lernen. Maribel, eine junge Argentinierin, spicht schön langsam, so dass man sie auch als Spanischanfänger verstehen kannt - es macht richtig Spaß!
  • Um 00.30 Uhr lernen wir, dass die größere Party letzten Samstag in einer Bar stattgefunden hat, die auch heute wieder laute Musik spielt. Es hört sich so an, als ob Bob Marley bei uns vor dem Bett steht!
  • Zuerst regen wir uns auf und Heike googelt schon mal Alternativen für unsere Wohnung. Um 02.00 Uhr beschließen wir allerdings, dem argentinischen Tagesrhythmus zu folgen und stehen wieder auf. Draußen ist es wie im Hamburger Schanzenviertel an einem Sommerwochenende um 22.00 Uhr. Die Straßen, Bars und Restaurants sind hier mitten in der Nacht voller Menschen aller Altersgruppen und wir entdecken durchaus auch ältere seriöse Herrschaften, die vom Essen kommen. Bis 03.30 Uhr sitzen wir in einer netten Kneipe auf der Strasse und beobachten die Leute, die Polizei beim Abschleppen von Autos und sogar die Müllabfuhr arbeitet um diese Zeit - alles normal hier!
  • Donnerstag, 29. März 2012 - Buenos Aires
  • Morgens gehen wir in die Schule.
  • Anstatt mit zum Mittagessen ins "Kilorestaurant" zu kommen, fahre ich mit der U-Bahn in einen Bezirk mit Küchenfachgeschäften und kaufe einen "asador para la cocina", eine gußeiserne Platte, die man auf dem Gasherd heiß macht, um darauf Fleisch zu grillen.
  • Danach fahre ich zum Markt und kaufe ein großes Rinderfilet, das wir uns abends auf der Zunge zergehen lassen - ein Erlebnis, das nach Wiederholung schreit!
  • Mittwoch, 28. März 2012 - Buenos Aires
  • Von 09.30 Uhr bis 13.30 Uhr gehen wir in die Academia Buenos Aires, wie unsere Sprachschule heißt.
  • Zu Mittag essen wir, wie immer nach der Schule, in einem "Kilorestaurant", wie wir es getauft haben. Dort gibt es ein großes Buffet, an dem man sich bedient und anschließend nach Gewicht bezahlt. Vor allem Nina haut hier kräftig rein.
  • Danach besuchen wir Dirk in seinem Hotel. Er hat die "Presidential Suite" bekommen und wir geniessen den Blick über Buenos Aires in der Nachmittagssonne von der Terasse im 21. Stock des Hotels bei einem Glas Champagner - für uns in jeder Hinsicht eine neue Perspektive.
  • Dienstag, 27. März 2012 - Buenos Aires
  • Heute ist für Nina, Heike und mich ein normaler Schultag.
  • Nachmittags treffen wir unseren Freund und Nachbarn Dirk, der beruflich in Buenos Aires zu tun hat. Zuletzt haben wir uns in Bangkok getroffen. Dirk hat uns verschiedene Sachen aus Deutschland mitgebracht. Wir verbringen einen schönen Abend miteinander mit einem leckeren Steak und noch mehr leckerem argentinischen Rotwein!
  • Wir haben Dirk ein schönes Paket geschnürt, das er für uns mit zurück nach Deutschland nehmen wird, darunter viele Souveniers aber auch Wertsachen, die wir in Südamerika lieber in Sicherheit bringen, unter anderem unsere Eheringe. Uns bedeuten sie viel, aber für manche Leute sind sie eben "nur" Gold.
  • Montag, 26. März 2012 - Buenos Aires
  • Heute ist mein erster Schultag - wer kann das im Alter von 44 Jahren schon sagen?!
  • Kosuke aus Japan und ich werden von Bettina, einer Argentinierin in etwa meinem Alter unterrichtet, und wir haben eine Menge Spaß! Bettina gibt ganz schön Gas, aber wir lachen viel miteinander. Nach vier Stunden Unterricht kann ich nicht mehr...
  • Den Nachmittag machen wir Hausaufgaben und ein bisschen arbeite ich auch an unseren Fotos aus Australien.
  • Sonntag, 25. März 2012 - Buenos Aires
  • Heute Nacht waren wir Opfer der argentinischen Feierlust. In einer Wohnung über uns wurde Junggesellenabschied gefeiert und im Haus neben uns wurde eine größere private Party veranstaltet. In unserem Schlafzimmer hört und fühlt es sich so an, als ob unser Bett mitten auf der Tanzfläche stehen würde - wir sind zwar nicht eingeladen, aber dennoch voll dabei! Die Musik startet gegen 00.30 Uhr und hört um 06.30 Uhr auf, danach können wir endlich in Ruhe schlafen. Unser Tag beginnt folglich erst am Mittag!
  • Jeden Sonntag verwandelt sich die Strasse, in der wir wohnen, in den größten Trödel- und Flohmarkt von Buenos Aires. Ergänzt wird der Markt durch Strassenkünstler, Tango Vorführungen und Musikgruppen aller Art, es ist eine geniale, bunte Veranstaltung und die Strasse ist voller Menschen. Wir lassen uns durch die Menge treiben und saugen diese besondere, schöne Stimmung in uns auf, es ist wirklich toll!
  • Um 17.00 Uhr fahren wir ins Bombonera-Stadion im Stadtteil La Boca und sehen uns ein Fußballspiel der Boca Juniors vs. Lanus an. Fußball in Argentinien hat mehr mit Religion, als mit Sport zu tun, was dieses Spiel zu einem besonderen Erlebnis für uns macht. Das Spiel endet übrigens 2:2 und damit sehr glücklich für die Boca Juniors, die an diesem Abend klar die schlechtere Mannschaft waren!
  • Samstag, 24. März 2012 - Buenos Aires
  • Wir schlafen aus. Mittags wollen wir eine Stadtrundfahrt machen, für die am Nachmittag allerdings keine Tickets mehr zu bekommen sind. Deshalb erkunden wir unseren Bezirk San Telmo und den Nachbarbezirk Puerto Madero zu Fuß und sind von der hypermodernen Hafengegend überrascht.
  • Gegen 21.00 Uhr fahren wir zum Abendessen in den Bezirk Palermo. In dem Restaurant, das wir uns ausgesucht haben, sitzt um diese Uhrzeit kein Mensch. Nach einer dreiviertel Stunde Spazierengehen in Palermo ist das Restaurant zu etwa einem Drittel gefüllt und als wir es gegen 23.00 Uhr verlassen, wird es langsam voll. Jetzt glauben wir endlich, dass in Argentinien sehr spät zu Abend gegessen wird - sozusagen das Gegenteil von Australien, wo wir z.B. in Perth bereits um 20.30 Uhr Schwierigkeiten hatten, ein offenes Restaurant zu finden.
  • Freitag, 23. März 2012 - Buenos Aires
  • Heute ist erneut ein normaler "Schultag" für Heike und Nina.
  • Nachdem wir unsere Reiseberichte und Fotogalerien aus Asien nun komplett online haben, nehme ich heute unsere Australien-Bilder in Angriff.
  • Von Nicolas hören wir direkt nichts Neues, weil er sein iPod-Ladekabel vergessen hat und keine Emails schreiben kann. Silvia, seine Gastmutter, schreibt uns aber, dass er am Wochenende zu zwei Family-Asados eingeladen ist, was sich nach vielen Menschen und Party anhört!
  • Donnerstag, 22. März 2012 - Buenos Aires
  • Heute ist erneut ein normaler "Schultag" für Heike und Nina.
  • Ich sitze wieder den ganzen Tag in unserer Wohnung am Rechner und finalisiere die Reiseberichte für Asien - endlich!
  • Abends können wir einen Update unserer Website hochladen.
  • Mittwoch, 21. März 2012 - Buenos Aires
  • Heute ist ein normaler "Schultag" für Heike und Nina. Um kurz vor 15.00 Uhr kommen die beiden zurück.
  • Ich sitze den ganzen Tag in unserer Wohnung am Rechner und organisiere einen Teil unseres Aufenthalts auf den Galápagos-Inseln und arbeite an den Bildern der letzten Monate.
  • Nachmittags kommt unsere Vermieterin Maria mit dem Mietvertrag, der komplett in spanischer Sprache verfasst ist. Sie übersetzt mir geduldig Punkt für Punkt. Stutzig werde ich bei der Inventarliste unserer Wohnung, denn bei den ersten acht Positionen sind Werte jeweils über mehrere hundert US-Dollar angegeben. Ich lerne, dass es sich dabei um die Bilder an unseren Wänden handelt - oh ha!
  • Abends kochen wir in unserer Wohnung. Heike sitzt im Sessel und hat gerade gesagt: "Jetzt ist es hier schon fast wie Zuhause!"
  • News von Nicolas: Er hatte heute seinen ersten Schultag und wurde nach eigenen Angaben belagert, wie ein Außerirdischer. Im Englischunterricht bat ihn der Lehrer um Unterstützung bei der richtigen Aussprache und in den Pausen wurde er umringt, wie George Clooney. Über Skype konnten wir seine Schuluniform bewundern, die aus einem grünen Hemd besteht.
  • Dienstag, 20. März 2012 - Buenos Aires
  • Heute besuchen Heike und Nina erstmals die Sprachschule. Heike hat Intensivunterricht in einer Gruppe mit insgesamt fünf Schülerinnen und Schülern und Nina hat Einzelunterricht bei Paula, einer sehr netten Argentinierin. Der Unterricht findet an jedem Wochentag jeweils vier Stunden lang statt. Ich werde eine Woche später mit der Sprachschule beginnen, um Zeit für die Bilder der letzten vier Monate und die Erledigung zahlreicher organisatorischer Dinge zu haben.
  • Viele Preisangaben in Argentinien sind aufgrund der hohen Inflation in US-Dollar angegeben, so auch die Preise unserer Sprachschule und für unsere Wohnung. Wenn man keine US-Dollar hat kann man natürlich gerne auch in Argentinischen Pesos bezahlen, allerdings zum Wechselkurs des sogenannten "Second Market" und das ist - gelinde gesagt - sehr unvorteilhaft für uns. Den Vormittag schlage ich mich also mit dem Versuch herum, US-Dollar zu organisieren, was mir nicht gelingt. Als Ausländer hat man weder Zugang zu den US-Dollar-Geldautomaten noch die Möglichkeit, Argentinische Pesos in US-Dollar umzutauschen. Am Ende finde ich dann doch noch eine Lösung - morgen habe ich meine US-Dollar!
  • Abends treffen wir uns mit Timor, den wir in Tibet kennengelernt haben. Es ist der letzte Abend auf seiner Reise um die Welt, morgen fliegt er zurück nach Deutschland. Zum Abendessen gehen wir in das traditionelle El Desnivel und essen ein Filetsteak, das auf der Zunge schmilzt - irre!
  • Montag, 19. März 2012 - Buenos Aires
  • Wir treffen die letzten Vorbereitungen für Nicolas Abreise nach San Juan und bringen ihn zum Flughafen.
  • Danach fahren wir in ein Einkaufszentrum und ersetzen verschiedene Kleidungsstücke und kaufen uns neue Schuhe. Die letzten drei Monate unterwegs haben unübersehbar ihre Spuren hinterlassen und in der Sprachschule wollen wir wie ordentliche Menschen aussehen.
  • Als wir zurück in unsere Wohnung kommen, haben wir schon eine begeisterte Email von Nicolas erhalten, der gut bei seiner Gastfamilie in San Juan angekommen ist. Wir freuen uns mit ihm und sind froh, dass alles gut geklappt hat.
  • Sonntag, 18. März 2012 - Von der Osterinsel (Chile) nach Buenos Aires (Argentinien)
  • Wir fliegen von der Osterinsel (Chile) über Santiago de Chile nach Buenos Aires (Argentinien).
  • Wir haben in Buenos Aires für vier Wochen eine Wohnung im Bezirk San Telmo gemietet. Um 23.30 Uhr kommen wir in der Defensa 754 an, wo unsere Vermieterin Maria auf uns wartet - es klappt alles wie am Schnürchen!
  • Um Mitternacht haben wir alle Formalitäten erledigt und sind total happy. Unsere Wohnung ist urgemütlich und wir fühlen uns richtig wohl!
  • Um 00.30 Uhr gehen Heike und ich in der Kneipe unten an der Ecke eine Pizza essen und ein schönes Bier trinken. Es sieht hier aus wie im Schanzenviertel in Hamburg - super!