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Thai-Food: "Chili mit Irgendwas"

von NICOLAS am 15. JULI 2011

„In Thailand gibt’s das beste Essen der Welt!“ Mit dieser Aussage wurden wir in der Vorbereitung für unser „Projekt-W“ (dies ist der inoffizielle Name für unseren Trip, der hauptsächlich in der Zeit benutzt wurde, bevor wir darüber sprechen konnten) im Zusammenhang mit Asien so häufig konfrontiert, hauptsächlich von unseren hypernervösen Eltern, dass wir letztendlich auch mit gewissen Erwartungen an die thailändische Küche losgeflogen sind.

Der erste Abend im Hotel konnte diese Erwartungen leider überhaupt nicht erfüllen, da der Koch offensichtlich noch schlechter kochte als er Englisch sprach...

Somit verweigern wir seitdem erfolgreich unsere Hotelküche und suchen nach anderen kulinarischen Highlights in Bangkok.

Dabei haben besonders Nina und ich bemerkt, dass sich die vielen verschiedenen Straßenstände sehr lohnen und man dort erst in das „wahre Thailand“ eintauchen kann. Ein gutes Beispiel war, als wir nach einer Bootstour über den Chao Phraya River bei einem Suppe mit Irgendwasmit alten Plastikstühlen und einem Sonnenschirmen ausgestatteten Stand eine Suppe aßen, die reichlich mit Chili gewürzt war (deswegen auch „Chili mit irgendwas“, da fast alles hier mit Reis und extrem viel Chili gegessen wird) und direkt darauf im Oriental Hotel, einem der besten Hotels der Stadt, Kaffee tranken und die Aussicht genossen. Trotzdem gefiel uns allen die Plastikbude deutlich besser, da man die Atmosphäre aus Luxushotels auch in Hamburg im Atlantic haben kann und die einfachen Leute viel authentischer auf uns gewirkt haben.

Deswegen gingen wir am nächsten Abend auch auf Empfehlung eines Thais in ein von außen nicht sehr besonders aussehendes kleines Restaurant. Nach dem ersten Staunen der (nicht allzu hässlichen) thailändischen Kellnerinnen wurden wir schneller bedient als irgendwo sonst und bekamen auch noch ein in allem vorzügliches Gericht vorgesetzt.

Am nächsten Tag gingen wir gleich noch einmal hin und wurden schon wie alt bekannte Stammgäste behandelt. Daraus haben wir somit gelernt nicht mehr so häufig in Touristengebieten zu essen wo die Hauptspeise meistens aus „Banana-Pancake“ besteht und überall „Heinz-Ketchup“ zu finden ist!

Dieses Gebiet ist besonders in der bei Rucksacktouristen berühmten „Khao San Road“ vertreten auf der zu 90% Amis durch die Gegend laufen und jeder Quadratzentimeter mit irgendwelchen Lädchen vollgestopft ist. Calvin Klein und Armani sind da 08/15-Marken, Unterhosen gibt´s dort z.B. für $ 2,50. Nebenbei kann man sich auch mit Bändern und Ketten behängen was wir ausgiebig genutzt haben, wobei wir bedauerlicherweise immer noch auf das Gewicht unseres Rucksackes achten mussten...

Um jetzt abschließend nochmal zurück zum Essen zu kommen haben wir den Banana-Pancake aber trotzdem genossen und sind gespannt was uns auf unserer Weiterreise nach Myanmar erwartet.

We’ll see !!!